Vovinam Viet Vo Dao eine vietnamesische Selbstverteidigung

Abteilungskurzportrait

Unsere Chat Gruppe

Wenn Sie sich für ein Probetraining interessieren, können Sie Ihre Fragen gerne über die Signal Chat Gruppe an uns stellen:
Vovinam Probetraining

Eine traditionelle Kampfkunst aus Vietnam

Vovinam Viet Vo Dao ist der in der Welt am weitesten verbreitete Kampfkunststil aus Vietnam. Entwickelt wurde Gründermeister Nguyen Loc (1912 – 1960) in den 30er Jahren unseres Jahrhunderts aus vielen traditionellen vietnamesischen Stilen, wurde es von vietnamesischen Emigranten nach dem Ende des Vietnamkrieges 1974 in die Welt getragen. Der Begriff „Viet Vo Dao“ enthält drei Elemente: „Viet“ steht für das Land Vietnam, „Vo“ für die Kampfkunst, die Faust, und „Dao“ für den Weg.

Viet Vo Dao ist gekennzeichnet vor allem durch seine tiefen Stellungen, die angesprungenen Beintechniken und die Fußfegetechniken. Die Blöcke und Schläge werden mit der offenen Hand, mit der Handkante, den Fingerspitzen, dem Handballen ausgeführt. In vielen Abwehrtechniken taucht man unter dem Angriff des Gegners durch und greift ihn dann in seinem Schwerpunkt an. 
Der Viet Vo Dao-Kämpfer setzt selten Kraft gegen Kraft, sondern er nutzt die Kraft des Gegners, leitet diese weiter, er weicht aus, um den Gegner herum oder zur Seite, um dann schnell zu kontern. Abwehr und Gegenangriff erfolgen möglichst gleichzeitig. Es gibt weiche, fließende Bewegungen im Wechsel mit Härte, das Ausweichen ebenso wie das harte Hineingehen in den Gegner. Vorbild ist der Bambus: Er ist biegsam und hart zugleich.
Viet Vo Dao kennt Techniken mit dem Fuß, mit der Handkante, der Faust, dem Ellenbogen, Fußfegen, Würfe, Hebeltechniken und Haltegriffe, zum Training gehören der traditionelle vietnamesische Ringkampf und der Freikampf.


Eine Besonderheit des Viet Vo Dao sind die angesprungenen Beintechniken: Diese richten sich in der einfachsten Variante gegen Bein und Knie des Gegners, andere werden in Hüfthöhe, in Höhe des Oberkörpers oder gegen Kopf bzw. Hals des Gegners eingesetzt. Immer geht es darum, die Kraft des eigenen Körpergewichts, des ganzen Körpers einzusetzen. Voraussetzung dafür sind eine gute Fallschule, Sprungkraft und Körperbeherrschung.

Ab der Schwarzgurtstufe lernt man im Viet Vo Dao den Umgang mit den traditionellen Waffen der asiatischen Kampfkünste, also Langstock, Kurzstock, Schwert, Säbel, Hellebarde, zwei Messer, den traditionellen Fächer u.a. Außerdem kann jeder beliebige Gegenstand zur Waffe werden, ein Lineal, ein Regenschirm oder, für Frauen die Handtasche.

Großmeister Nguyen Loc

(1912 - 1960)

Vovinam – Viet Vo Dao ist eine traditionelle Kampfkunst, keine Wettkampfsportart. Das gemeinsame Training und der „Sieg über sich selbst“ sind wichtiger als Medaillen.  Dazu gehören die zehn Prinzipien des Viet Vo Dao, d.h. bestimmte für das Leben in der Gemeinschaft nützliche Verhaltensweisen. Solche Eigenschaften und Verhaltensweisen, die man verinnerlichen soll, sind: Mut, Energie und Selbstbeherrschung, Disziplin und Selbstdisziplin, der Willen zum Sieg und damit auch Selbstüberwindung, Fairness und Toleranz, sich in die Gemeinschaft einfügen, aber ebenso Verantwortung übernehmen. Gemäß dem Motto „Eine harte Hand, ein gütiges Herz“ dient Viet Vo Dao nur der Selbstverteidigung, aggressive Schläger werden im Training nicht geduldet. So hilft das Training dabei, ein sinnvolles Leben zu führen.



Haupttrainer ist Vo Su Dietmar Thom (5. Dang Vovinam Vietvodao, 1. Dan Karate, Trainer C Lizenz). Vo Su Dietmar hat das Vovinam Viet Vo Dao bei dem vietnamesischen Meister Pham Thanh Nam (5. Dang) und bei mehreren Trainingsaufenthalten in Vietnam gelernt.

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.